Gruesse aus Beruwela
senden Susi und Strolch.
Die letzten Stunden sind angebrochen und wir haben nichts besseres zu tun, als unseren lieben Freunden daheim diesen Bericht zu schreiben.
Zuletzt berichteten wir aus Kandy, der letzten Koenigsstadt Sri Lanka's. Hier ist nachzutragen, dass die zu tausenden im botanischen Garten heimischen fliegenden Hunde allabendlich (fast gespenstisch) ueber die Stadt ziehen ... auf dem Weg zu ihren vegetarischen Essensgruenden.
Auf der Weiterfahrt nach Dambulla muessen wir einen Unfall miterleben. Der Platz fuer zwei Busse und eine Motorrikscha reicht einfach nicht aus. Man kann sich leicht vorstellen, wer hier den Kuerzeren zieht (zum Glueck ohne groessere Folgen). Anmerkung: Wir sitzen nicht in der Rikscha.
Daher verzoegert sich unser Besuch bei den Hoehlentempeln, die in einem grossen Felsen zu finden sind.
In den buddhistischen Hoehlen mit vielen Buddha-Statuen bewundern wir besonders die alten Deckenmalereien.
Am gleichen Tag fahren wir noch nach Sigiriya. Wir wohnen in einem netten Guesthouse und verbringen die Nacht mit vier Froeschen, die uns gemeinsam mit den Gecko's die Moskito's von der Haut halten (Susan: Und morgens wachte ich dennoch neben Knut auf.
Knut: Wen kuesst die denn nachts noch?).
Sigiriya ist eine alte Felsenfestung auf einem 200m hohen Monolithen. Auf dem Weg nach oben, befinden sich die sog. Wolkenmaedchen (Felsenmalerei) mit ihren ueppigen Oberweiten (sieht schwer nach plastischer Chirurgie aus, aber das bereits seit tausend Jahren).
Oben angekommen, geniessen wir den tollen Rundblick und die grosse Gartenanlage, direkt am Fusse des Felsens. Sehr beeindruckend!
Unser Weg fuehrt uns in die alte Koenigsstadt Polonnaruwa.
Eine weitere Attraktion Sri Lanka's aus vergangenen Zeiten.
In der parkaehnlichen Ruinenanlage bewegen wir uns per Fahrrad und entdecken die alte Stadtanlage. Nach einem Aufenthalt bei der oertlichen Touristenpolizei (Susi verliert quasi alles was wichtig ist) und einem ersten Schrecken, radeln wir weiter.
Nach alldem Stress ruft foermlich die Ostkueste und lockt mit ihren einsamen Straenden bei Kalkudah und Parsekudah.
Unsere Unterkunft wird von einer netten Familie gefuehrt und wir entspannen uns schlagartig ... die Uhren ticken hier hoerbar anders.
Wir sind weit und breit die einzigen Touristen und trinken unter Palmen mehrere King Coconuts ... zur Nachahmung empfohlen.
Wir fuehlen uns fast wie Familienmitglieder und geniessen das leckere Essen von Viktoria (Bananenbluetensalat, Schlagstockgemuese, Curry, Fisch und Reis).
Um den Gal Oya-Nationalpark schnell zu erreichen, heuern wir in Batticaloa ein Taxi an. Dort angekommen, muessen wir leider erfahren, dass keine Parkranger im zustaendigen Office zu finden sind und wir keine Erlaubnis zum Park erhalten koennen. Zudem (der Park wird normalerweise per Boot besucht) sind angeblich alle Boote beschaedigt. Wir entschliessen daher schnell weiterzufahren und treffen spaet abends in Haputale ein.
Schon im Scheinwerferlicht sehen wir ueberall Tee, Tee und nochmals Tee.
Zum Glueck sind wir im richtigen Hotel abgestiegen und koennen den von uns gewuenschten Trip in die Horten Plains noch am Abend klarmachen.
World's End:
Der Nationalpark Horten Plains ist eine Hochebene (in ca. 2000m u.N.) mit Bergnebelwald. Der 8 km lange Rundweg fuehrt am spektakulaeren Ende der Welt vorbei. Hier geht es tatsaechlich 1300m direkt in die Tiefe. Uns umfaengt eine gespenstische Nebelwelt (knochige Baeume mit herabhaengenden Flechten) und wir geniessen die eigenartige Stimmung sehr.
Die letzten Tage geniessen wir an der Westkueste in Beruwela. Hier spricht man deutsch und es gibt Rinderroulade in unserem Hotelrestaurant. Wir fuehlen uns fast wie zu Hause ... Geschmacksache.
Hiermit beenden wir erstmal unsere diesjaehrigen schriftlichen Erguesse aus dem Urlaub und hoffen wiedermal, euch interessantes berichtet zu haben.
Bis zum naechsten mal senden wir liebe Gruesse
Susan und Knut